09. November 2022 – Die Medienmeldungen zu der sich weiter verschlechternden Versorgungskrise auf dem Arzneimittelmarkt nehmen zu. Apotheken haben viele Medikamente, insbesondere Generika (Nachahmerpräparate) nicht mehr vorrätig. 300 weitere sind extrem knapp, darunter gängige wie Blutdrucksenker, Fiebersäfte für Kinder und viele Krebstherapiemittel (zum Beispiel Tamoxifen).
“Die Situation wird sich auch 2023 nicht ändern, sondern eher verschärfen“, sagt Dr. Jobst Landgrebe voraus, approbierter Arzt und Gründer von Cognotekt, einem spezialisierten Beratungsunternehmen für die Medizin- und Pharmabranche. Er beobachtet die Marktentwicklung seit Jahrzehnten und sieht zwei Gründe für die anhaltende dramatische Zuspitzung.
Um die Arzneimittelversorgung künftig sicherzustellen, sind der Analyse von Cognotekt zufolge vor allem zwei Schritte entscheidend: Zum Einen muss Deutschland wieder eigene Kapazitäten für die Produktion von Basismedikamenten aufbauen, die Globalisierung der Lieferketten also zumindest in Teilen zurückdrehen. Zum Anderen braucht es mehr Spielraum bei der Preisgestaltung. Da die Dynamik am Markt auf absehbare Zeit bestehen bleiben wird, müssen die Arzneimittelhersteller die Möglichkeit bekommen, darauf marktkonform zu reagieren.
Über Cognotekt
Cognotekt wurde 2013 als Beratungsunternehmen für komplexe, daten- sowie forschungsgetriebene Branchen gegründet. Die Schwerpunkte liegen auf Life Science und angewandter Mathematik (KI/Data Analytics) sowie deren Verknüpfung. Mit seiner Kombination aus medizinischem und biologischem Fachwissen, mathematischer Methodik, tiefem Branchen-Knowhow und Unabhängigkeit ist Cognotekt ein objektiver Berater bei strategisch relevanten Entscheidungen.
Zu den Kunden gehören vor allem Biotech- und Pharmaunternehmen sowie Family Offices und Private Equity Boutiquen. Dazu gehören unter anderem First Capital Partner, Bayer, BetterDoc oder MedGate.
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